Familienunterstützender Dienst (FUD)

Mal wieder ins Theater oder zum Friseur gehen, mit dem Partner ausgiebig bummeln, das Geschwisterkind zum Sport begleiten: Was bei anderen als selbstverständlich gilt, stellt Familien mit behinderten Kindern und Jugendlichen oft vor Probleme. Betreuung und Pflege binden viel Energie, eigene Bedürfnisse kommen zu kurz.  

Entlastung durch den FUD

Mit dem „FUD“ wird Durchatmen wieder möglich. Der Familienunterstützende Dienst der Lebenshilfe Wohnverbund NRW gGmbH und Lebenshilfe Wohnen NRW gGmbH arbeitet mit doppeltem Auftrag: Während das familiäre System durch geschulte Kräfte Entlastung erfährt, wird es Kindern und Jugendlichen mit Behinderung gleichzeitig ermöglicht, eigene Eindrücke und Erfahrungen jenseits des familiären Kontextes zu sammeln. Neben der persönlichen Assistenz zuhause oder bei sportlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Veranstaltungen bietet der FUD Verselbstständigungs- und Kompetenztrainings an. Betreuung und Aktivitäten sind sowohl im Einzel- wie auch Gruppensetting möglich.  

Die Hilfe versteht sich als „niedrigschwellig“, was bedeutet, dass sie sich am individuellen Bedarf orientiert.  Wer den „FUD“ nutzen möchte entscheidet selbst, ob gelegentlich oder regelmäßig, ob in den eigenen vier Wänden oder als Begleitung außerhalb.

Wie wird der FUD finanziert?

  • Über „Entlastungsleistungen“ und/oder  „Verhinderungspflege“ der Pflegekasse (bei vorliegendem Pflegegrad) 
  • Über „Leistungen zur sozialen Teilhabe“ oder „Hilfe zur Pflege“ der Eingliederungshilfe (Sozialamt)
  • Über die Jugendhilfe (Jugendamt)
  • Privatfinanzierung durch Eigenmittel
 

Wo wird der FUD angeboten?

Der Familienunterstützende Dienst der Lebenshilfe Wohnverbund NRW gGmbH und Lebenshilfe Wohnen NRW gGmbH kann an den Standorten Arnsberg, Olpe und Siegen in Anspruch genommen werden. Unter dem jeweiligen Lebenshilfe Center finden Sie Ansprechpartner:innen und Kontaktdaten.